Pressetexte

Worte sind schön und immer nur beschreibend.

Sie können auf die Wahrheit hinweisen,

sind jedoch nie die Wahrheit an sich.

 


Der Spiegel schreibt im April, 2001:

Partnervermittlung

Versteckte Ängste

Der Berliner Körpertherapeut Stephan Bissart, über „SpiegelHerz“, seine Beratung für Single-Frauen.

Spiegel: Herr Bissart, Sie klären Frauen über ihre Wirkung auf Männer auf, Ihre zwei Kolleginnen beraten Männer. Was sagen Sie einer Frau, die sich für nicht attraktiv hält?

Bissart: Dass Attraktivität keine Frage von Hübschheit ist, sondern ob ich mit meiner Persönlichkeit im Reinen bin. Statt am Image zu arbeiten, sollte man sein authentisches Auftreten überprüfen und Ängste besiegen. In einer Beziehung zeigt sich ja alles.

Spiegel: Auf welche Schwächen als Beziehungskiller treffen Sie?

Bissart: Hinter der Sehnsucht nach einem Mann steckt oft das kindliche Verlangen nach einer festen Bezugsperson oder auch die Angst davor, diese zu verlieren. Ist nun diese versteckte Angst die Triebfeder, kann die Beziehung nicht gedeihen, weil sie den anderen einengt. Zweisamkeit ist ja wie ein Spiegelbild der Persönlichkeit und der Austragungsort für Schwächen schlechthin.

Spiegel: Wer kommt zu Ihnen?

Bissart: Frauen Ende 30, die einige Beziehungen hinter sich haben und sich fragen, woran es liegt, dass die zu Ende gegangen sind. Oder solche, die schon lang suchen, bei denen das Gefühl der Verschmähtheit dominant ist.

Spiegel: Ist es für einen Mann nicht schwerer, Frauen zu beraten?

Bissart: Nein, die Konstellation ist sogar wirkungsvoller. Der Frau bietet sich auf diese Weise die Gelegenheit, sich von einem Mann spiegeln zu lassen. Damit sind wir im Beratungsgespräch schon eine Variante des Mann-Frau-Themas..


Der Focus schreibt 2002:

„Flirt-Tricks sind banal“

Stephan Bissart kennt die typischen Fehler, die Singles auf der Partnersuche begehen.

Focus: Warum klappt es bei vielen Singles nicht mit der großen Liebe?

Bissart: Dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen. Manche, die schon länger erfolglos nach einem Partner suchen, setzen sich zu stark unter Druck. Dieser Zwang führt schließlich zur Verkrampfung, was jeder potentielle Interessent erkennt und was die meisten abstößt. Frauen überspielen Unsicherheit dann häufig mit ständigem Gekicher. Schüchterne oder ängstliche Männer spielen gerne den großen Zampano. Solche Menschen wirken nicht echt, sondern lächerlich und unattraktiv. Viele Singles suchen in ihrer Außenwelt etwas, was sie nur in ihrem Inneren finden können.

Focus: Wie helfen sie ihnen?

Bissart: Unsere Klienten sollen sich selbst und ihre Motive kennen lernen. Sie erfahren in unserer Beratung, welche Muster ablaufen und warum sie immer wieder in die gleichen Fallen tappen. Meist beginnen wir mit der Analyse der Körpersprache, denn viele haben keine Ahnung, wie sie wirken und welche Signale sie aussenden. Die meisten sind ziemlich überrascht, teilweise auch erschrocken, weil sie sich so nie gesehen haben, und sie haben keine Ahnung, dass man die wahre Wirkung letztlich nicht verbergen kann.

Focus: Manche Menschen verlieben sich immer wieder in den Falschen, obwohl sie wissen, dass sie nach drei Monaten an Liebeskummer leiden werden. Ist denen noch zu helfen?

Bissart: Manchmal scheinen sich wirklich die Neurosen ineinander zu verlieben. Jeder kennt diese Fälle, dass sich eine Frau zum Beispiel immer wieder in den John Wayne-Typ verliebt oder er sich in das „süße Mäuschen“. Und beide wissen aus früheren Erfahrungen, dass es nichts Dauerhaftes werden wird. Um die Aneinanderreihung solcher Irrtümer zu vermeiden, müssen diese Menschen erkennen, dass sie nicht toll für zwei oder schwach für zwei sein sollen, sondern nur sie selbst. Geht die Beziehung schief, hilft es auch nicht dem anderen die Schuld zuzuschieben. Fast alle Konflikte lassen sich auf die eigene Person zurückführen, deshalb muss man die Gründe und Ursachen für solche Standards herausfinden.

Focus: Lernen die Kunden auch garantiert wirkende Flirt-Tricks?

Bissart: Nein, das ist banal und irreführend. Wir wollen Mut machen die eigene Schönheit zu erkennen. Keine Anmache hilft, wenn die Person nicht echt wirkt. Wer eine authentische Ausstrahlung hat, kann auf coole Sprüche verzichten.


Das SEIN Magazin hat 2003 folgenden Artikel gedruckt:

BeziehungsWeise

Cupido spannt den Bogen

In den letzten 40 Jahren haben Frauen und Männer versucht, „aufeinander zuzugehen, sich nacheinander zu richten, sich anzugleichen, voneinander zu lernen, die Rollen zu tauschen oder loszuwerden, an freie Liebe zu glauben, um dann bald wieder kein Sex vor der Ehe zu wollen, Kompromisse zu finden, Bücher zu lesen, und vor allem endlos alle Unsicherheiten zu bereden und zu zerreden“. Weil das Greifen nach straffen Konzepten, Idealen und modernen Beziehungsformen in Starre und Beziehungsvermeidung führt, gibt es neuere Arbeitsweisen für Paare und Beziehungswillige, die wieder polarisieren, also die Essenz von Mann und Frau unterstützen, denn es braucht zwei solide Ufer, um eine Brücke zu bauen.

Seltsam, dass wir für den Bereich, der uns Menschen am wichtigsten ist, keine „Übe-Phase“ kreieren, in der wir Erfahrungen sammeln können, die uns die innere Sicherheit geben, die wir brauchen, um in der gespannt-spannenden Identität unserer Weiblichkeit/Männlichkeit zu verweilen, anstatt sie zu entschärfen. Strahlende, weibliche Energie und gerichtetes, männliches Bewusstsein sind zwei Pole, die sich nicht dadurch besser verstehen, dass man sie entpolarisiert oder gleichmacht. Weibliche und männliche Energie sind ein Gegensatzpaar, deren Beziehung zueinander verdirbt, wenn ein Pol den anderen unterdrückt oder wenn man seinen weiblichen/männlichen Wesenskern verlässt, um in Kompromissen zu leben.

Was so aussieht, als würde man sich arrangieren, bedeutet meist den Verlust des spannungsgeladenen männlichen oder weiblichen Pols. Bedingungslose Liebe erfreut sich am anderen und versucht nicht, ihn sich gleich zu machen.

Liebe ist blind

Was Beziehung, Liebe und Eros angeht, richten wir uns sehr nach der heutigen modernen Moral, deren Regeln („sei soundso, tue dieses oder lasse jenes…“) aus dem Bedürfnis herrühren, den unverständlichen Partner zu kontrollieren, um eine Sicherheit zu erlangen, die uns bald langweilt und Eros verdirbt. Beziehungsideale und Vorstellungen vom Glück stehen uns oft im Weg.

Ein Beispiel: Mal angenommen, man idealisiert „harmonische Beziehungen“ und glaubt eine Beziehung sei „gut“ oder „funktioniert“ nur, wenn sie harmonisch ist. Wir wollen dann Konflikte bereinigen, entspannt miteinander umgehen oder wir reden mal drüber, wollen aber bloß keinen Ärger haben. Klingt alles prima. Aber es bleiben (gut gemeinte) Konzepte, die den Umgang regeln, um die Tatsache zu umgehen, dass der Lauf der Liebe und Triebe nicht berechenbar ist, dass Anziehung und Abstoßung da erscheinen, wo sie erscheinen und nicht nur dort, wo unsere Anschauungen sie erlauben.

Es ist unvermeidlich, dass das Weibliche einen Mann anzieht

Mit Hilfe von Eheringen oder Treuegelöbnissen kann man zwar versuchen, die immer wirkende Spannung zwischen Mann und Frau in eine vereinbarte, rigide Form zu zwängen, aber mit der Liebe zur Wahrheit, von der bei der Hochzeitszeremonie noch die Rede war, hat das nichts zu tun.

Die Wahrheit ist, dass es knistert, wenn ein Mann mit einer attraktiven Frau im Fahrstuhl steht. Die Wahrheit ist, was Du in diesem Moment wirklich fühlst, was du wirklich denkst. Deine Hormone und Gefühle passen sich nicht automatisch an Konstrukte wie Ehe, Beziehung und Moral an. Die Wahrheit ist vielleicht, dass sich eine Hippi-Frau ganz unerwartet von einem Polizeibeamten angezogen fühlt, was vielleicht ihr Ego nicht erlauben und ihr Verstand nicht zugeben würde. Wie geht diese Frau damit um? Wird der Mann im Fahrstuhl die Luft anhalten, bis die Situation vorbei ist? Soll ich ins Kloster oder mich jetzt auf jede/n einlassen, der/die mich anzieht? Die Wahrheit ist weder monogam, noch polygam, sondern dass wir noch sehr scheu sind, zu unserer Wahrheit, wie auch immer sie in einem Moment erscheint, zu stehen. Harmonie kommt nicht durch das Verleugnen der Konflikte.

Das Dilemma ist nicht, dass wir auf diese Fragen keine Antwort kennen, sondern dass wir versuchen, einen Bereich zu konstruieren und zu regeln, der sich nur durch das Offenbaren unserer Wahrheit klärt. Schon immer hat das kleine Ich (das Ego) versucht den Lauf der Liebe – in geistiger oder körperlicher Form – zu lenken, regeln oder zu verbieten.

Ist es nicht lieblos, uns mehr nach Beziehungsidealen zu richten, als mit unseren Gefühlen und Impulsen umzugehen.

Fühlendes Gewahrsein und „Unvorherseibarkeit“

Wäre es nicht schön, wir könnten lernen und sogar fühlend Erfahrungen machen, dass das Ideal „harmonische Beziehung“ öde wird, weil wir eine Spannung entspannt haben, die zu unserer dualen Natur gehört. Ohne + und – Pole keine Spannung, ohne Spannung kein Strom. Vielleicht scheint es im Alltag einfacher, sich als Frau hinter Kontrolle und Reserviertheit zu verbergen oder sich als Mann harmlos zu geben. Wenn Eros nicht da lebendig sein darf, wo er nun einmal lebt, ist es kein Wunder, dass Eros auch in unseren Beziehungen nicht lebendig bleibt. Würde eine liebevolle Haltung nicht lieber lernen wollen, sich in der Spannung zu entspannen, als die Spannung zu entspannen?


Die NRZ schreibt im 2005:

„Liebe ist nicht planbar“

Interview / Stephan Bissart rät Singles, bei der Partnersuche ehrlich aufzutreten, denn es geht nicht um eine schöne Fassade.

NRZ: Warum finden viele Singles nicht den richtigen Partner?

Bissart: Viele haben Angst vor Zurückweiseung und Schmerz. Denn wenn man sich verliebt, öffnet man sich, man wird verletzlich. Manchmal stehen Menschen sich auch selbst im Weg, wenn sie sich genaue Vorgaben machen, wie ihr Wunschpartner aussehen soll, was er für ein Sternzeichen haben muss oder wie alt er sein soll. Singles scheitern oft auch bei der Partnersuche, weil sie sich selbst nicht lieben, wie sie sind.

NRZ: Was raten sie Singles?

Bissart: Sie sollten ehrlich sein und dem vertrauen, was in ihnen liegt. Wenn sie versuchen etwas Bestimmtes nicht zu tun, weil sie Angst haben, dann abgelehnt zu werden, wirken sie verkrampft. Es geht nicht um tolle Signale oder eine schöne Fassade, das wirkt hohl. In einer Beziehung fliegt das ohnehin ganz schnell auf.

NRZ: Was machen Frauen oder Männer falsch, die vier, fünf gescheiterte Partnerschaften hinter sich haben?

Bissart: Die meisten Menschen, die mehrere Beziehungen hatten, entdecken irgendwann einen roten Faden darin.Zum Beispiel gibt es Frauen, die immer an „böse“ Typen geraten, die ihnen weh tun. Irgendwann stellen sich diese Frauen die frage: Warum ist das so? Wie wirke ich eigendlich auf Männer? Diese Selbsterkenntnis, die sie in einer Therapie erlangen können, ist sehr wichtig.

NRZ: Man weiß also nur dann, welcher Partner zu einem passt, wenn man selbst weiß was für ein Mensch man ist?

Bissart: Da ist etwas Wahres dran, doch auf der anderen Seite ist das Sich-Selbst-Kennenlernen ja niemals zu Ende. Und schließlich ist die Liebe nicht planbar.


Das SEIN Magazin schreibt im Oktober 2012:

Willst du voll werden, sei ruhig leer

Erfüllung – oder die Fülle des Lebens – nimmt so viele Gestalten an wie es Menschen gibt. Doch für viele bleibt Erfüllung ein Traum von der Zukunft, in dem wir an verschiedenen Bedingungen festhalten, unter denen sich Erfüllung einstellen sollte. Dann sind wir von ihnen abhängig, bis sich unsere Konditionen verändert haben – das kann schon mal ein Leben lang dauern – ein Irrweg. Unsere Be-Ding-ungen beziehen sich auf Dinge im Außen. Unsere Konditionen hängen von unserer Konditionierung ab. Erfüllung ist nicht auf der Ebene zu finden, auf der Du Dir etwas hinzufügen kannst. Hängst Du Dich an eine Fülle von Dingen / Umständen / Bedingungen, auf die Du hoffst, wirst Du ernst, dicht, eng, schwer, zwanghaft, ängstlich… Dein Bewusstsein zieht kleine Kreise, denn Du identifizierst Dich mit Gedanken, die wie in Umlaufbahnen um ihre Objekte (Themen) kreisen – „Seelische Schwerkraft“. Das Bewusstsein hat den weiten Raum hinter den Dingen vergessen.Fülle findet sich in der Leere. Im Freiraum, in der Leere des Nichtwissens, kann sich Bewusstheit ausdehnen. Die Leere ist leicht. Sie fällt uns nur deshalb schwer, weil wir in einer Leistungs- und „Hinzufügegesellschaft“ aufgewachsen sind, die uns seit der Kindheit auf das Erreichen von Dingen und Zielen (Wissen, Geld, Erfolg, Ruhm…) konditioniert hat. So nehmen wir Leere zunächst nur als eine Situation des Mangels oder der Langeweile wahr, in der wir uns zunächst scheinbar wertlos fühlen.

Langeweile ist dabei eine Schlüsselstelle. Die meisten Menschen erfahren Langeweile nicht wirklich. Kinder quengeln, damit Eltern ihnen vorschlagen, was man doch alles machen kann, um Langeweile nicht zu fühlen. Erwachsene lenken sich ab. Aber wer verweilt fühlend in Langeweile? Wer „durchquert“ diese „Wüste“? Wenn ein Kind quängelt: „mir ist langweilig“, hörst Du dann Eltern antworten: „Langweilig, tatsächlich? Gut, und wie fühlt sich das an? Unsere Gesellschaft hat überall da, wo wir uns langweilen könnten, vorsorglich Ablenkung installiert: TV in der U-Bahn, Zeitungen im Wartezimmer, und an der Supermarktkasse kann man sich Suchtstoffe hinzufügen: Zigaretten und Alkohol für Erwachsene, Süßigkeiten für Kinder. Es ist kein Zufall, dass diese Drogen genau da platziert sind, denn Langeweile ist die Schnittstelle an, der wir zwischen „Außenreiz-Erhöhung“ oder „Innenraum- Sensibilisierung“ wählen könnten, wenn wir bewusst genug sind, um nicht automatisch den Weg des Ausweichens, der Ablenkung zu wählen. Langeweile erscheint uns öde, solange wir uns noch nicht auf sie eingelassen haben. In der Abwesenheit von unterhaltsamen Reizen, hören wir genau den „Inneren Sound“ lauter, den wir mit Außenreizen überdeckt haben. Leere füllt sich zunächst mit den noch ungehörten inneren Stimmen und Gefühlen, die gehört /gefühlt werden wollen. Es mag zunächst unangenehm erscheinen, doch das was da kommt, gehört zu Dir und es kann sich integrieren /erlösen, wenn Du es nicht mehr bekämpfst. Insofern haben wir den freien Willen, uns so lange es geht abzulenken, doch weil Du bist, wie Du bist, wirst Du Dir irgendwann begegnen. Nimm zu Dir, was in Dir erscheint, denn es wird Dich ganz werden lassen.

Erfüllung, eine liebevolle und grundsätzlich frohe Haltung Deinem Leben gegenüber, lässt sich auf der Ebene des äußeren Hinzufügens nicht erreichen oder leisten. Leer sein, meint frei sein von Bedingungen. Das Wesen der Liebe ist bedingungslos. Erreichen lassen sich nur Dinge, und das damit scheinbar verbundene Glück ist nicht von Dauer. Selbst ein begehrter Partner wird nerven, wenn Du Dein Glück von seiner /ihrer Liebe abhängig machst. Sich auf die Leere als inneren Zustand einzulassen, bedeutet nicht, dass Du Asket wirst und nicht haben darfst / kannst / solltest, was Du wünscht. Es bedeutet nur, dass Du Deinen Selbstwert nicht an die Vorstellungen hängst, die Dir Deine Konditionierung vorgibt.

Leere, erscheint vom Blickwinkel des denkenden Verstandes aus, als Mangel – leer und öde. Er sieht seinen höhsten Wert bestenfalls darin, mal eine Pause zu machen oder sich zu begnügen und abzufinden. Leere ist allerdings völlig anders, etwas Undenkbares. Zu finden hinter den Toren, die man Stille oder Gegenwart nennt. Lässt man sich tiefer auf Leere, Stille, die Gegenwart ein, ist sie sehr viel mehr als eine Pause oder ein banaler Wellness-Tipp, der den Leistungs- und Oberflächenalltag angenehmer gestalten soll. Es ist die absolute, reichhaltige Fülle unseres Selbsts, die Tiefendimension allen Seins. Da eröffnen sich Ebenen, die nicht “woanders” sind, sondern dem gegenwärtigen Sein Tiefe und somit erst Sinn und Leben geben. Dann wird offensichtlich, dass die Realität des denkenden Ichs das eigentliche “Woanders” ist. Denn in dem Kontext einer Geschichte aus Interpretationen, Urteilen, Bewertungen und Schlussfolgerungen zu leben, die ein Verstand für wahr hält, der nichts außerhalb des Verstandes kennt, nicht Gegenwart kennen kann, nicht Gefühl ist, ist sehr…. irreal. Ich könnte ewig weiterschreiben, um das Unbeschreibliche zu beschreiben, doch Worte sind Instrumente des Verstandes. Aber es macht mir Freude und ich fühle tiefer, was ich meine. Vielleicht fühlst Du es beim Lesen ja auch….

Worte sind schön, oder?

Eine Übung:
Löse Deinen Geist immer wieder von den Dingen, Objekten, Themen, bzw. lasse Deinen

Geist sich auf die Leere beziehen, die überall zu finden ist. Leere ist nicht nur zwischen

Atomen und Himmelskörpern, auch zwischen zwei Atemzügen, zwischen zwei Worten, zwischen zwei Gedanken, zwischen einer Frage und einer Antwort. Dehne diesen gedankenfreien Raum oder diesen “Freiraum für Bewusstsein” in Deinem Leben aus: Wenn Du an der Kasse stehst, auf den Bus

wartest, wenn Du küsst, isst, arbeitest, tanzt, gehst, dann richte Dein Bewusstsein auf seine

eigene Quelle: Die Leere, aus der die Fülle all dessen was es gibt, entspringt.